Wir stellen uns vor
Die Warmensteinacher Schützen
Auszug aus unserer Vereinssatzungatzung:
Aufgabe der Gesellschaft ist in erster Linie die Förderung sportlicher Übungen und Leistungen, insbesondere des sportlichen Schießens nach den nationalen ind internationalen Regeln mit Sportwaffen aller Art, durch Teilnahme an Meisterschaften, Rundenwettkämpfen und Preisschießen. Auf die Heranführung Jugendlicher und auf ihre sachgemäße Ausbildung wird besonderer Wert gelegt.
Zweite Aufgabe ist die Pflege der Schützentradition, der Erhalt von Überlieferung und des historischen Brauchtums.
Gegründet wurde die Gesellschaft im Jahr 1860
Unser Schützenhaus ist bequem und barrierefrei erreichbar
Die Vereinsabende und das Training/Wettkämpfe finden im eigenen Vereinsheim statt
Vereinsabend mit Wirtschaftsbetrieb jeden Donnerstag ab 19:00 Uhr
Gäste sind uns immer herzlich Willkommen
Moderne Vereinswaffen stehen hierfür zum Probeschiessen zur Verfügung
Zusätzliches Training vor und während der Wettkampfsaison immer am Dienstag ab 18:30 Uhr
Die Mitgliederzahl beträgt derzeit ca. 100
Disziplin – Luftgewehr und Luftpistole mit Luftdruck, Federdruck- und CO 2 Waffen
Wir verfügen über 9 moderne elektronische 10-Meter Schießstände der Fa. DISAG
Berechtigung ab 12 Jahren – Voraussetzung ist, dass eine schriftliche Einverständniserklärung des/der Sorgeberechtigten vorliegt oder diese anwesend sind.
Derzeit nehmen 3 Mannschaften an den Rundenwettkämpfen im Gau Bayreuth/Kulmbach teil
Jahresprogramm für Schützen
Neben dem Sport kommt bei uns auch die Geselligkeit nicht zu kurz
Zum Jahresauftakt gemeinsames Essen im Schützenhaus
Königsschießen
Osterschießen
Ehrenabend mit Königsproklamation
Gemeinsames Grillen an den Vereinsabenden im Sommer
Besuch unserer Patenvereine Weidenberg und Unteres Tor Bayreuth
Nikolausschießen mit Adventsfeier
1. Vorstand der Schützengesellschaft von 1860 e.V. Warmensteinach,
Bernd Rebitzer
Chronik
Chronik der SG Warmensteinach von 1860 e.V.
In den von schwerer Schneelast gesegneten Wintermonaten 1860
machte sich der Pfarrer Riedelbauch, der Förster Bleier und Johann Taubner auf, in Warmensteinach eine Schützengesellschaft zu gründen. Der kleine
Fichtelgebirgsort mit gerade 500 Einwohnern war damals noch fast von der Außenwelt abgeschnitten. Nur dreimal in der Woche kam die Königlich Bayrische
Postkutsche von Seybotenreuth durch das enge Steinachtal nach Warmensteinach.
In den ersten 20 Jahren war die Schützengesellschaft eine reine Feuerstutzen- Gesellschaft mit ca. 20 Mitgliedern. Ihre Schießtage und Feste hielten sich im Gasthof Puchtler ab.
1904 bestand der Verein aus 21 zahlenden Mitgliedern und drei Ehrenmitgliedern.
1914 brachte erste Weltkrieg auch für Warmensteinach einen kompletten Vereinsstillstand.
1919 rief 1. Vorsitzender Alfons Trassl die Wiederbelebung des Vereins mit 23 Mitgliedern aus.
Die Nachkriegswirren und die Inflation (Monatsbeitrag 300 Mark) brachten den Verein in schwere finanzielle Not. Dennoch hielten die Mitglieder treu zu ihrem Verein.
In der Mitgliederversammlung am 28.02.1930 stellte der Baumeister Hans Kreuzer den Antrag, ein Schützenhaus zu errichten.
Durch das große Entgegenkommen von Brauereibesitzer Alfons Trassl und der aufopfernden Mitarbeit jedes einzelnen Schützenkammeraden konnte
schon 1931 die Einweihung des Hauses durch 1. Schützenmeister Peter Ehmann stattfinden.
Nun begann ein steiler Aufstieg der Gesellschaft. Eine Schützenkette wurde angeschafft und am 02.06.1935 wurde die von der Fahnenfabrik Auer-München hergestellte Schützenfahne beim 75jährigen Jubiläum feierlich geweiht. Pate wurde der Nachbarschützenverein Weidenberg.1939 brachte der 2. Weltkrieg das Vereinsleben wieder vollständig zum Erliegen.
Auch nach Kriegsende war erstmal keinerlei Vereinstätigkeit im Schützenwesen erlaubt.
Erst am 11.05.1950 wurde durch den Altvorstand Peter Ehmann während einer Versammlung im Hotel Post die Schützengesellschaft Warmensteinach
wieder gegründet. Bis 1953 diente das Schützenhaus allerdings noch als Notunterkunft für zwei Familien.
Die von Fritz Herrmann in den Kriegswirren gerettete Königskette und div. Kleinodien, sowie die von Peter Ehmann in Sicherheit gebrachte Schützenfahne konnte dem Verein wieder unversehrt übergeben werden.
Mit Hans Möschel als 1. Vorstand folgte ab 1953 wieder ein stetes Aufwärtsstreben. Unter den Schützenmeistern Karl Ehmann, Hermann Röthel,
Rudi Reckziegel und Manfred Röthel konnte die Mitgliederzahl auf 80 Mann erhöht werden. Ein neuer Anbau erfolgte und somit konnten ohne Probleme jährliche größere Hauptschießen stattfinden.
Am 07.09.1957 übernahm die Schützengesellschaft Warmensteinach gerne die Patenschaft anlässlich der Fahnenweihe der SG Unteres Tor Bayreuth.
1960 erfolgte in Eigenleistung der Mitglieder ein neuer Toilettenanbau und ein kleiner Küchenraum.
1964 schloss 1. Vorstand Helmut Geissler einen notariellen Erbpachtvertrag mit Herrn Hans Trassl sen. über das bebaute Grundstück ab, der bis
zu diesem Zeitpunkt nur mündlich bestand.
Ab 1968 erfolgte erneut eine größere Baumaßnahme. Die Schießhalle erhielt ein massives Mauerwerk und eine komplette Überdachung. Bis dato hatten die Schützen im Winter oftmals mit den herrschenden Witterungsverhältnissen zu kämpfen. Möglich war diese Baumaßnahme nur durch den umfangreich geleisteten Arbeitseinsatz des Patenvereins des Uffz Korps 3/102 aus Bayreuth, der Eigenleistung der Mitglieder sowie finanzielle Zuwendungen des Freistaates
Bayern, des Landkreises Bayreuth und der Gemeinde Warmensteinach.
1973 wurden auf allen 10 Ständen elektrische Seilzuganlagen angeschafft.
1975 verzeichnete der Verein seine erste weibliche Schützenkönigin – Rosemarie Mayer.
1982 entschloss man sich zum Bau einer neuen Küche, die den gewachsenen Anforderungen gerecht wurde.
Zum 125jährigen Bestehen richtete die Schützengesellschaft Warmensteinach 1985 mit einem großen Fest das Gauschießen Oberfranken Süd aus.
Zuvor wurde der Schießstand optisch und funktional umfangreich modernisiert.
Im Jahr 1995 beschloss man, einen separaten Umkleideraum für die Schützen anzubauen, sowie das Schützenmeisterzimmer und den Eingangsbereich umzugestalten. In den Folgejahren wurde der Außenbereich bzw. die Zufahrt soweit umgestaltet, um Besuchern einen barrierefreien und behindertengerechten Zutritt zum Schützenhaus zu ermöglichen.
2018 wurde der Sanitärbereich des Schützenhauses komplett modernisiert.
Im Jahr 2020 konnte auf Bestreben und intensives Planen und Recherchieren des damaligen 1. Vorstandes Walter Schertel, der Schießstand umgebaut werden. Mithilfe von Förderungszusagen durch den Freistaat Bayern und mit viel Eigenleistung der Mitglieder konnten 9 moderne elektronische Schießstände für Luftdruckwaffen der Fa. DISAG realisiert werden. Infrarotstrahler über jedem einzelnen Stand regeln per Fernbedienung den individuelle Wärmebedarf für den einzelnen Schützen.
Der Schützenverein Warmensteinach verfügt seitdem über perfekte Trainings – und Wettkampfbedingungen mit neuester Technik zum Analysieren uns Auswerten der Schießergebnisse.